Monochrome "Pearl"

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  • N'Abend zusammen!

    Meine heutige Rezension widmet sich ganz der neuen Scheibe auf Gabriel & Dresden's Label Organized Nature. Denn dort durften sich diesmal drei mir bisher unbekannte Produzenten aus Rumänien unter dem Pseudonym Monochrome kreativ austoben, was ihnen meiner Meinung nach auch mehr als gelungen ist. Bei Beatport gibt's das Ganze mit einem Remix von Josh Gabriel und Dave Dresden, der übrigens auch auf der von ihnen zusammengestellten Toolroom Knights Vol.2 zu hören ist, bereits zu kaufen - wann die Vinyl folgt, steht aber leider noch in den Sternen... Dennoch könnt ihr euch hier einen repräsentativen Eindruck des Track verschaffen. :yes:

    Der Original Mix ist dabei in einem überzeugenden Genre-Potpourri gehalten, welcher sich vor allen Dingen in seiner wunderbaren Mixtur aus techhousigen und trancigen Klängen widerspiegelt und damit zudem sehr passend die Labelphilosophie von 'Organized Nature' weiterführt. Wähnt man zu Beginn des Ganzen noch ein leicht an Dominik Eulberg erinnerndes Trackbett zu erkennen, welches sich locker groovend nach vorn trommelt, lassen spätestens die nun wunderbar wippend entfaltenden Basslineklänge diesen Eindruck schnell wieder im Nirwana verschwinden. In und nach einem ersten Kurzbreak bekommt das Ganze nun zunehmend melodische Unterstützung in feinsinnig monotoner Struktur. Zudem harmonieren diese Melodiefragmente sehr passend mit der Bassline, da sie sich ebenfalls in spannend schaukelnder Manier präsentieren und dem Ganzen einen recht eigenen Charakter verleihen. Im Mittelteil legt sich das Ganze zwar atmosphärisch gesehen etwas zur Ruhe, um einigen sprudelnden Effekten mehr Raum zu geben - diese Phase ist allerdings nur von kurzer Dauer, da sich zusammen mit einer mysthischen Tonhöhe im Hintergrund im nächsten Break die schönen Melodieschaukler wieder in den Vordergrund spielen. Mit einer nun brummenden Bassline im Hintergrund und singenden Violinen erreicht das Ganze am Ende dieses Breaks nun seinen Höhepunkt, bevor man sich wieder schön groovend einschaukelt. Immer wieder wechselnde Klangfarben und -spielereien der Melodieebene runden den Track ab und lassen für meinen Geschmack keine andere Bewertung als 5,5/6 zu. :D

    Der Gabriel & Dresden Remix benutzt in der ersten Halbzeit zwar ein ähnliches Fahrwasser wie das Original, lässt mit einer überraschenden Wendung dann aber wieder mal die Puppen tanzen. Ausgestattet mit einem monotonen Bassline-Fragment schleicht sich aber erst einmal wieder die wippende Melodielinie aus dem Original auf das trockene Drumming. Zusammen mit den klagenden Violinenklängen im Hintergrund baut sich die Melodiebene nun sachte, aber stetig steigernd, auf, um schließlich im Break auch diesen Mix kurzzeitig vollends zu erobern. Die bis ins Techtrancige reichende Ausrichtung der Melodiebögen ist meiner Meinung nach zwar schon etwas zu viel des Guten, aber mit dem urplötzlichen Einsatz von wahrhaft elektroid wabernden Klängen ist damit eh vom einen auf den anderen Moment nicht mehr viel übrig. Vielmehr knarzt sich das Ganze nun mit seinem monotonen Drumming ordentlich nach vorne, lässt sich im weiteren Verlauf aber wieder etwas in den Hintergrund zurückfallen, sodass auch wieder mehr Platz für die schaukelnde Melodie da ist. Mit harmonisch grassierenden Flächen im Hintergrund erreicht der Mix dabei schon fast Peaktime-Gefilde, um sich anschließend wieder etwas zu entspannen und seinem Ende entgegenzukommen. Insgesamt ein interessanter Remix, der imho zwar nicht ans Origial herankommt, für 5/6 aber sicherlich gebucht sein sollte. :yes:


    Greetz,.
    :: der hammer ::