Shlomi Aber "Moods"

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  • Mit der neuen Scheibe vom Israeli Shlomi Aber habe ich mal wieder etwas für alle Freunde des genrespaltenden Minimal/Neo-Trance. Das Ganze wird in den nächsten Wochen beim Qualitätslabel Renaissance erscheinen, bei astralmusic.nl kann aber bereits jetzt die Platte in voller Länge vorgehört werden. Mit von der Partie sind zudem Remixe vom Slowenen Valentino Kanzyani und Gel Ebril & Shlomi Aber selbst. :yes:

    Der Original Mix ist ein wunderbar verspieltes Stück elektronische Musik, welches sich seine feinen Zutaten aus Minimal, Techhouse und Trance zusammengesucht und zu einem gelungenen Genremix geeint hat. Das Ganze startet mit einem straffen Techhouse-Beat, auf dem sich minimale Klick-Effekte und eine bald einsetzende groovende Bassline die Türklinke in die Hand drücken. Somit entsteht ein gut portionierter Untergrund für die nun in Erscheinung tretenden atmosphärischen Flächen im Hintergrund und die anschließende Einführung einer schönen Melodielinie, welche sich wunderbar progressiv in diesem Track entfalten und ihre Vielfältigkeit unter Beweis stellen darf. Aufbautechnisch wird das Ganze immer wieder durch zurückgenommene Phasen gut aufgelockert, sodass zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkeimen kann. Im Break kann man die entspannt-verspielten Melodieebenen dann besonders bewundern, bevor sich das Ganze kurzzeitig wieder etwas zurücknimmt, um der atmosphärischen Melodiearbeit daraufhin den nötigen Platz erneut einzuräumen. Insgesamt ein sehr feiner Track, der seine 5,5/6 ganz locker einsackt - sicherlich nicht nur für uns Neotrance-Fanatiker... :D

    Im Valentino Kanzyani Remix fällt zuerst einmal das etwas stärker nach vorne gerichtete Drumming auf, welches seinen ganz eigenen Charakter hat, und bald von einer monotonen Bassline sehr gut verstärkt wird. Auch hier entfalten sich im folgenden Verlauf die atmosphärischen Flächen und Fragmente der Originalmelodien, allerdings sind diese hier durch entsprechende Alternativmelodien und Effekte so gut umzäunt, dass einem der Vibe des Originals erst im Break richtig klar werden sollte. Dort steht nämlich die markante Melodielinie im Vordergrund, bevor sich das Ganze wieder seiner gut treibenden Rhythmusarbeit widmet, welche allerdings schon bald durch die angenehmen Flächen und Melodien die nötige Portion Abwechslung bekommt. So erreicht der Mix seinen ganz eigenen Groove, der mir allerdings im zweiten Teil etwas zu sehr in die Länge gezogen ist, was auch in der Gesamtlänge von 10 Minuten erkennbar ist. Dennoch ist auch das Outro mit seinen schwebenden Melodiefragmenten sehr gelungen. Insgesamt daher ein überzeugender Remix vom Slowenen, den ich auch mit 5,25/6 entlohnen möchte. :yes:

    Zu guter Letzt folgt noch der Shlomi Aber & Gel Ebril Remix, der das Thema eine ganze Ecke minimaler angegangen ist. Davon zeugt vor allem das schmal gehaltene Drumming, welches zusammen mit der klimprigen Instrumentierung der ersten Melodeifragmente aber seinen Dienst mehr als erfüllt. Bald schaut die Melodie im dezenten Retrolook dann auch in gesamter Länge um die Ecke und verleiht dem Track mit den annahenden Flächen im Hintergrund einen angenehm zurückgelehnten Charakter. Das beruhigende Break nimmt dann nur kurzzeitig etwas Tempo heraus, bevor es mit eingestreuten Elektro-Effekten weitergeht. Dieses nehmen sich zugunsten der verspielten Melodie aber wieder zurück, sodass das Ganze weiter in seiner minimal-trancigen Atmosphäre baden darf. Alles in allem wird man also auch hier keineswegs enttäuscht, vergibt erneut verdiente 5,25/6 und wird den Eindruck einer von vorn bis hinten gelungenen Platte irgendwie nicht mehr los... :D

    Greetz,
    :: der hammer ::

  • Klasse Platte, im Original kommt die dunkle Melodie schön entspannt heraus. Der Kanzyani Remix geht nochmal druckvoller nach vorne. Dieser minimale Remix mit Gel Ebril ist mir zu verklickert und nichts für mich.

    Original Mix: 5,5/6
    Valentino Kanzyani Remix: 5/6
    Shlomi Aber & Gel Ebril Remix: 2,5/6