Was is hier eigentlich los? Hat denn niemand das Album? Nun, ich habe es jetzt nach dreiwöchiger Wartezeit endlich bekommen. Dann liegt es also an mir, das erste Review zu posten:
Ladies und Gentlemen, ich kann stolz verkünden, das Album des Jahres zu besitzen! Nach dem eher mittelmäßigen "Shivers" hatte ich all meine Hoffnungen in "Without you near" gesetzt und wurde nicht im Mindesten enttäuscht. Im Gegenteil: Warum ist das Album nur so geil? Ich werde noch deutlicher: Dieses Debüt ist ein gigantisches Monster! Wenn ihr noch nicht alle Weihnachtsgeschenke zusammen habt, dann kauft den Leuten diese CD :D!
Im Detail:
1.Clear Blue (feat. Elevation)
Der Klassiker als Intro Edit. Einige Sounds wurden geändert, ansonsten ist der Track noch genauso geil wie früher!
2.Arial
Eine etwas ruhigere, aber keinesfalls langweilige Breakbeatnummer. Die deepe Bassline und diese verzerrten Sounds (kann man absolut nicht beschreiben; so ähnlich wie die bei Mono - "Rise") schaffen eine unglaubliche Atmosphäre. Durch die zusätzlichen Halleffekte ist "Arial" für mich ein eindeutiger Wintertrack.
3.First Time (feat. Anita Kelsey)
Der Track wurde ja bereits released. Ich liebe ihn
! Schade: In der Albumversion beschränken sich die Vocals, die mir so sehr gefallen, auf die erste Strophe; die zweite wurde rausgenommen.
4.Without you near (Coldharbour Mix)
Ich habe diesen Mix vorher noch nicht gekannt. Ich weiß nicht, ob ihr im entsprechenden Thread denselben Coldharbour Mix meint, aber der hier ist ja wohl göttlich und steht dem G&D Mix in nichts nach. Übertrack!
5.Once again (feat. Carrie Skipper)
Ein wunderbar melancholischer Track! Spätestens im ersten Refrain wird man als Hörer von Carries Stimme gefesselt. Dann werden wieder schöne Halleffekte eingesetzt und die Instrumentalisierung baut sich immer weiter auf, sodass die Vocals in die richtige Atmosphäre eingebettet werden. Geil!
6.You won't see me cry 2005
Ich fand das Original schon recht gut, allerdings insgesamt etwas zu monoton. Markus hat den Track im Remake zu einem absoluten Übertrack gemacht! Ich habe noch nie eine so geile Kombination aus Breakbeat und "durchgängigem Bass" (ist das dann 4/4?) gehört. Die beiden Breaks sind absolut genial und wenn zum zweiten Mal der Bass einsetzt, bleibt niemand still sitzen! Einer der stärksten Tracks des Albums.
7.Never be the same (feat. Carrie Skipper)
Eine Ballade! Minimalistisch und ohne Bass und doch ungemein intensiv. Die Vocals (der Text!) haben hohen Gänsehautfaktor, vor allem im Refrain. Es gibt aber bessere Tracks auf dem Album.
8.Red eye to Miami
Wieder ein Track ohne Vocals (sind auf dem Album ganz klar die Minderheit), im Breakbeat. Der Track plätschert so vor sich hin ohne dass großartig etwas passiert, hat aber eine eingängige Melodie. Würde ihn mal als Sommertrack bezeichnen. Am Strand von Miami kommt der bestimmt unheimlich gut :D.
9.Ballymena (feat. Airwave)
Der Bass stammt definitiv von Airwave, dass ist nämlich derselbe wie bei seinem Remix zu "Air for life" :). Im Club ist der Track bestimmt das Highlight, besonders im zweiten Teil wird der richtig fett, wenn im Break diese Glocken (oder was auch immer das sind) einsetzen. Der Style liegt zwischen Uplifting und Progressive (wie hatte Nachtschatten das genannt?). Auf jeden Fall eine sehr geile Zusammenarbeit!
10.Peaches and Cream (feat. Interstate)
Am Anfang ist der Track eher langweilig. Aber das bleibt nicht lange so: Der Track baut sich schnell auf, dann setzen nette male Vocals ein. Der Aufbau geht weiter und dann: der Refrain 8o!!! Der geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf, ständig habe ich dieses "Shhhhheeeeee's a living dream..." im Kopf. Spätestens nach dem zweiten Break, wenn beim Refrain auch noch die Instrumentalisierung ihren Höhepunkt erreicht, bin ich hin und wech... Übertrack!
11.Travelling Light (feat. Anita Kelsey)
Fällt in die Kategorie Schwebetrance. Anita Kelseys Vocals gefallen mir hier nicht so gut wie die bei First Time, sie passen dennoch total zum Track. Mir fehlt hier ein richtiger Höhepunkt, die letzte Würze, der letzte Kick; daher kein Übertrack.
12.Sorrow has no home
Wie geil ist das Teil denn bitte schön 8o? Der Track geht ordentlich ab, der Style ist mit dem von "Ballymena" vergleichbar. Der Track wartet mit einem echten Monsterbreak mit den gehauchten Vocals von Alexandra Scholten (laut Booklet) auf und hat wieder einen genialen Refrain.
13.Without you near (Reprise)
Mutet wie ein Radio Edit ohne Bass des Tracks an; wüsste man's nicht besser, könnte man das Reprise für eine ruhigere Nummer einer Rockband halten, dementsprechend ist es auch kein Trance. Als Outro des Albums erfüllt es aber seinen Zweck.
Das Album ist nicht gemixt, aber die einzelnen Tracks gehen perfekt ineinander über. Wichtig ist: Es gibt keine Lückenfüller, das Album hält sich konstant auf einem hohen Niveau, ich kann es gut an einem Stück durchhören, ohne an irgendeiner Stelle weiterzuskippen.
Fazit: Wer dieses Album nicht in seinem Schrank zu stehen hat, ist selber schuld. Ich behaupte einfach mal, dass kein anderes als "Without you near" bei der Tranceforum-Wahl zum Album des Jahres 2005 an erster Stelle stehen darf. Von daher spreche ich nicht nur eine Kaufempfehlung, sondern eine Kaufpflicht aus!
6/6 bzw.
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