dass man pop acts nicht auf vinyl findet, liegt einfach daran, dass man mit pop radio edit tracks die alle um die 3 minuten sind, nicht auflegen kann. und da würden auch extended mixes nichts ändern. hingegen gibt es genug house oder andere edm remixes von bekannten popliedern, mit edm-typischen in-und outro, und ein bisschen mehr clubkompatiblität. z.b. Britney spears - toxic (armand van helden remix) so sehr ich diesen inbegriff an kommerz von einem weibsbild verachte... der mix ist an sich nicht übel.
Und was vinyl angeht... vinyl wird wohl kaum aussterben solange die top labels auch vinyls rausbringen und die top acts vinyls supporten. Das wird wohl mindestens noch diese generation (avb pvd tiesto ferry) überleben. Was danach kommt... wer weiß. Im endeffekt bieten andere systeme, wenn man die harten fakten nimmt einfach zu viele vorteile. Aber meine befürchtung ist, dass mit aussterben des vinyls eine flut von amateurdjs die professionellen verdrängt (was ja teils heute schon der fall ist) weil man mit anderen systemen viel schneller zu einem guten ergebnis kommt.
Man nehme mal traktor, die neueren versionen ,damit kann wirklich jedes baby auflegen, zumindest simple sachen wie house oder techno, ohne viele breaks, ohne viel langgezogene melodie oder bpm abweichungen von mehr als 3-5%. grundsätzlich kann man schon gute ergebnisse erreichen indem man nur sync drückt, auf den ersten beat snapt, und dann gegen ende des anderen tracks rechtzeitig auf play drückt, man braucht kaum mehr kopfhörer. Das ergebnis ist bestimmt 0% professionell, und man versteht nicht wirklich was man macht, aber wie lange man braucht um das gleiche mit vinyl zu erreichen....
Ich könnte mir vorstellen dass mittelfristig vinyl zu einer art qualitätsmerkmal eines djs wird. dass die clubs es vielleicht gerade deswegen pushen um sich von dieser masse an mittelmäßigen djs abzuheben.
Naja, wir werdens erleben...