Ob ich an Gott glaube oder nicht ist ehrlich gesagt ne schwierige Frage. Es hängt von dem ab was man unter Gott versteht. Also die Vorstellung das Gott der Schöpfer von allem ist, kann ich persönlich nicht glauben; da sind die wissenschaftlichen Erklärungen für mich einfach plausibler. Allerdings muß man sagen, daß die Geschichten von der Schöpfung in sieben Tagen und die von Adam und Eva schon tausende Jahre alt sind und zu dieser Zeit der Menschheit einfach die wissenschaftlichen Grundlagen für andere Erklärungen ihrer Existenz gefehlt hat. Allerdings sehe ich auch, daß es in allen Kulturen irgend einen Glauben an Gott oder ähnliches gibt, welcher sich unabhängig voneinander entwickelt hat. Für viele Menschen ist es halt wichtig an irgend etwas Übernatürliches zu glauben. Und ich kann jetzt auch nicht sagen, daß ich das für falsch halte.
Das Propheten wie Abraham, Jesus, Mohammed usw. gelebt haben glaub ich dagegen schon, auch wenn in die Überlieferung über deren Leben natürlich viel Phantasie eingeflossen ist. So ist Jesus zweifellos nicht über das Wasser gewandelt und bei seiner Zeugung war ganz bestimmt irgend ein Mann zugegen. Zur Begründung des Christentums hat er aber bestimmt den Grundstein gelegt (irgendwie hat's ja entstehen müssen).
An Himmel und Hölle oder ein Leben nach dem Tode glaub ich dagegen nicht. Bevor ich geboren wurde war nichts, deswegen wird nach dem Tod auch nichts sein.
Natürlich wird im Namen von Religion, wie auch von anderen Idiologien, Schlechtes getan. Das ist aber einzig und allein Schuld der Menschen, die diese mißbrauchen. Religionen lehren meistens positive Werte oder Normen (z. b. Nächstenliebe , Zehn Gebote), die für das Zusammenleben einer Gesellschaft wichtig sind und auch nach tausenden von Jahren noch Gültigkeit haben.
P.S.: Egal was ihr glaubt, halte ich es für wichtig zu sagen, daß niemand Anderen seinen Glauben aufzwingen und jeder Einzelne den Glauben des Anderen respektieren sollte.
Das war mein Wort zum Sonntag.