So, dann will ich auch mal.
Ich kann nur sagen: Gut gemacht Armada. Die ASOT wird natürlich nie das Niveau einer TE erreichen - aber für das was Alda daraus gemacht hat, war das bisher die beste Ausgabe.
Was gibt es sont so zu sagen: Besser geworden ist auf jeden Fall der Einlass - aber auch da gibt es noch Verbesserungspotential, über ne Stunde nach dem "regulären" Einlass noch anstehen zu müssen hats bei ID&T nie gegeben. Da geht noch was.
Musikalisch hat mir das ganze WESENTLICH besser gefallen als die letzten ASOTs, viel weniger "Hitklopperei", dafür etwas mehr vielseitige Musik, viel weniger Mashups, dafür auch mal ein Übergang der sich nicht wie vorgemixt anhörte. Das war sehr positiv. Überhaupt scheint dieser elendige Trend der Mashups endlich ein Ende zu finden - das ist sehr gut, denn so kommt die Musik wieder so zur Geltung wie der Produzent sie sich gedacht hat. Die 138er hat mir da noch am meisten Spaß gemacht, aber Andrew Rayel und auch NWP auf der Main waren doch mit richtig guten Sets dabei.
Bei der Wegführung und auch der Größe der Hallen war das doch recht mutig von Alda. Die 138er genauso groß wie die Main zu machen ist schon krass, man sah es auch (vor allem während Dash Berlin, Armin, New World Punx), wo die Halle grad mal halb voll war. Ein bißchen schade für die DJs da. Auch war die "Völkerwanderung" zu und von Armin wiedermal so ein Problem, ich hätte mir da gewünscht, dass man das ganze ein wenig entzerrt und Armin auf den anderen Floors etwas attraktives entgegensetzt. Da sollte man beim nächsten Mal vielleicht drüber nachdenken.
Was mir bei der ASOT immernoch nicht so recht gefallen will ist die Lightshow. Das fängt an bei den Lasern, die viel zu selten eingesetzt und viel zu schwach waren, und hört beim meiner Meinung nach viel zu präsent eingesetzten 3D-Video-Wasauchimmer auf. Ich mochte da den ID&T Ansatz, viel Licht, viel Laser, hier und da mal ein bisschen Video, irgendwie lieber. Auch die immer ganz besonders dekorierten Stages mit immer neuen Überrschungen gefielen mir da besser.
Mir fehlt, bei allem Lob, bei der Asot aber immernoch dieses Gefühl bei einem ganz speziellen Abend dabei zu sein, dieses reingehen und abtauchen in eine eigene Welt aus Licht, Sound und Gefühlen, die einen total mitreißen. Das ist bei der ASOT irgendwie nicht mehr so, einfach weil das ganze auch irgendwie mittlerweile nichts mehr besonderes ist, wenn man das xte Mal dabei ist. Aber dafür kann ja die ASOT nix.
Aber ich will da jetzt nicht zum "ewig gestrigen" werden - ich denke vieles der TE-Erinnerungen ist da auch davon geprägt, das vieles neu und anders war als man es damals kannte. Da jetzt Mayday-Mäßig im Gestern hängen zu bleiben wäre falsch.
Alles in allem komm ich nächstes Jahr gerne wieder zurück nach Utrecht. Denn die Jaarbeurs und die Parties machen einfach zu viel Spaß.
Ansonsten kann ich so einen ganzen WE-Trip nach Utrecht nur Empfehlen. Wunderschöne Altstadt, gemütliche Übernachtung, und die ab Nachmittags einsetzende Hotel-Preparty ("A Floor of Trance" :D) war auch sehr lustig.