Beiträge von starchaser078

    Ich kam am Freitag relativ spät an. Verbrachte ich doch quasi 2h vor dem Elbtunnel. Ich bezweifle stark, dass der Tunnel in meiner Verweildauer auf diesem Planeten jemals fertig werden wird. Dieses Mal war ich jedoch nicht so blauäugig und fuhr statt der A1 die A2. Es war endlich mal eine weise Entscheidung und ersparte mir den Verlust an Nerven. Auf dem Camping-Platz angekommen fing ich sofort an, alles aufzubauen. Schließlich drängte die Zeit, da Timo Maas bald anfing aufzulegen.

    Timo spielte wie immer lässig bis cool. Es war ein treibendes und percussives Set. Dabei glänzte er mit einem, ich schätze einfach mal, 62,5BpM Track, bei dem das treibende Mittel die Percussions waren. Für mich das Set des Abends.

    Es folgte kurz Tocadisco. Kurz war auch schon zu lang. Es hatte etwas „Atzen-artiges“. Ein ständiger weiblicher Groupie im Hintergrund, die einfach nur blöde umher ging, später noch zwei andere Gestalten, die, glaube ich, die Producer von irgendeinem komischen Track sind, den Tocadisco noch spielte. Da labert eine männliche Stimme irgendetwas davon, dass er noch nicht nach Hause gehen will, er wolle noch tanzen, usw. . Natürlich durfte „Sky and Sand“ auch nicht fehlen. Und dann dieses ständige Gelaber und Gerufe! Hier haben wir unseren ersten verblendeten DJ. Viel Spaß mit ihm auf der Soundtropolis.

    Es folgte, Gott sei Dank, Paule. Das Problem, ich habe ihn nun doch etwas zu oft gesehen und gehört. Von daher war eigentlich klar, was er spielen würde. Es gab das klassische „Knüppel-Paule-Festival-Set“. Er zog die Nummer mit „Born Slippy“, „Kernkraft 400“ und „We are alive“ ab. Dabei hörte ich sogar kurz „Find“ von Ridgewalker feat. El. Es war jedoch nur ganz kurz, als Einleitung. Warum er sein Set hat nicht übertragen lassen wollen, ist mir nicht ganz schlüssig. Da ich keinen neuen Track auch nur im Geringsten ausmachen bzw. identifizieren konnte. Es gab das Standard 140BpM Set mit den angesprochenen Tracks, sowie „Home“, „For an Angel“, „Time of our Lives“, „We are one“ und sogar mal wieder „Independance“ von Jonesy im Stadium Mix. Witzig, wie immer eigentlich, die losgelassene Presse-Meute. Was mich jedoch störte, war die Tatsache, dass er, neben der Party-Crowd, ebenfalls zur Tagesordnung überging. Da habe ich etwas mehr erwartet. Gerade nach der Illner-Sache. Sei es ein Track, T-Shirt, etc. . Gerade von ihm als „Super-Star-DJ“ und eigentlicher „Lichtgestalt“ unserer Szene. Doch dazu später mehr.

    Denn nun war es Zeit für Chris Liebing. Es gab „Schüttel-Techno“ vom Feinsten. Ordentlich Druck, relativ einfach und simpel gehalten, percussive. Die Masse feierte ihn. Wer kann sich schließlich nicht seinem unwiderstehlichen Lächeln entziehen? Er kommt absolut sympathisch rüber, sei es seine Gestik oder Mimik. Er ist meines Erachtens etwas unterbewertet. Sein CLR-Podcast rangiert bei mir ganz oben. Sein Set kommt direkt nach Timo’s.

    Speedy J übernahm sein Setup, sind sie doch schließlich Freunde und produzieren zusammen. Sein Set gestaltete sich daher ähnlich, jedoch keineswegs uninteressant oder gar langweilig.

    Nun musste ich jedoch schnell rüber, schließlich wollte ich noch Gareth Emery sehen. Mein erstes Mal, glaube ich. Er spielte ein absolut schönes Set. Die Tracks reihten sich super aneinander. Im Hinblick auf den Samstag jedoch, bin ich dann zeitig abgehauen.

    Es kam der Samstag. Die Ballon-Geschichte war beeindruckend. Damit habe ich ehrlich gesagt, nicht gerechnet. Mal ein Plus-Punkt für I-Motion. Gejuckt hat es den Campern nicht wirklich. Es wurde zwar teilweise die Musik ausgemacht, doch man ging sofort wieder zum Feiern über. Es ist natürlich verständlich, jedoch war nirgends auch nur ein Anzeichen von Trauer oder Anteilnahme. Nichts. Keine Kerzen, Flaggen, Trauerflor, usw. .

    Auch die Müllsituation. Dass sich die Leute darin wohlfühlen, erstaunlich, die liegen mit ihrem Zelt direkt im bzw. auf einem Müllberg. Komisch. Man hat sogar meinen Müllsack „ausgeliehen“, die Überreste haben sie einfach vor mein Auto gekippt. Erbärmlich! Nebenbei, wann will I-Motion eigentlich mal richtiges Bier ausschenken, statt des „Kali’s“? Ich habe dieses Lemon getrunken und wunderte mich, dass es mir nach dem dritten bereits relativ gut ging. Bis ich dann die 5% Vol. las. Toll. Doch ich will mich nicht weiter beklagen. Kurz noch einen Sonnenbrand geholt und dann ab, wieder zur Pydna.

    Denn Estiva spielte zeitig. Er hat ein traumhaftes Trance-Set hingelegt. Genau richtig, perfekt zum Sommer, zur Sonne, zum Zeitpunkt. Leider jedoch mit weißem Hemd. Beim letzten Track waren alle Hände zum Break oben. Sagenhaft.

    Dash Berlin fing zwar pumpend an, doch war es selbstverständlich ein massiver Vocal-Track. Daher nutzte ich die Gunst der Stunde und ging zum Zelt, um mich noch mal für einen kalten Abend zu präparieren.

    Ich musste mich beeilen, denn schließlich wollte ich unbedingt eine Legende im deutschen House-Bereich hören. Von dem einige Kollegen aus dem Ausland dachten, dass er eigentlich schwarz sein müsse, aufgrund seines Gefühls für Soul. Ich höre ihn sogar schon länger als Paule. Er und The Timewriter haben mich begleitet, begleiten mich momentan und werden mich auch weiterhin begleiten, natürlich neben Paule. Seine Alben sind absolut top und seine Mix-Serie „Terry’s Cafe“ findet sogar anklang im alltäglichen Leben. Ich schreibe von kein geringerem, als Terry Lee Brown Junior. Sein Set war unglaublich, vielleicht spiegelt sich meine Freude, ihn endlich mal live gehört haben zu können, in meiner Sichtweise wieder, jedoch war es das Set des Samstages für mich. Definitiv, Scheuklappen und Fanboy-Brille, egal. Er hat an dem frühen Abend gezeigt, was Musik für Menschen bedeutet und was Musik für Auswirkungen bzw. Gefühle hervorrufen kann. Ich sage nur „Love is beautiful…!“ Das Zelt war im Grunde leer, doch die paar Menschen, lasst es 40-50 gewesen sein, jubelten und pfiffen zum Break vor Freude. Alle. So etwas habe ich noch nie erlebt. Es waren echte Emotionen. Eine basslastige Stimme sang den Satz total unaufgeregt und eher trocken, nicht ein mal kitschig, es war unbeschreiblich. Gänsehaut. Ein weiteres Highlight des Abends waren die Mixery-Girls mit ihren Bodypaitings. Dramen spielten sich vor der Stage ab. Die ersten drei Reihen waren voll mit Kameras und Handys. Absolut locker und mit einem Lächeln vernahm Terry die Situation. So und so kam er absolut sympathisch, freundlich, nett, total unaufgeregt rüber. Was jedoch absolut negativ bei mir aufstieß, war das Verhalten von Showcase. Hier durfte man live erleben, was Tom Novy in der letzten Raveline anprangerte. Das ging gar nicht. Das hat Terry nicht verdient gehabt. Die erste halbe Stunde neben einem Deppen auflegen zu müssen, der an seinem Laptop herumexperimentiert! Peinlich! Frechheit!

    Nach Terry ging es zu Filo & Peri. Hier bekam man Peaktimer satt um die Ohren. Unglaublich, wie die Masse immer noch auf „Lethal Industry“ reagiert. Es war zwar wohl ein Remix, jedoch erkannte den Track jeder. Die New Yorker lieferten aber auch ein Hit-Feuerwerk.

    Es folgte Einmusik. Er klickerte.

    Kurz bei Kröcher reingeschaut, ein weiterer Kandidat für Verblendung. Wie schon erwähnt, er zog an den unmöglichsten Stellen den Regler runter und lässt sich feiern, wie ein Großer, schrecklich. Merken die das da oben denn nicht?

    ATB hat irgendwie etwas von Markus Schulz oder halt umgekehrt. Sein Set fand ich gar nicht mal so schlecht. Zumindest das, was ich mitbekam. Es war der Arty Remix zu D-Mad’s „She gave happiness“ und Stoneface & Terminal „Moment“. Auch bei ihm der Zinnober mit den Fotographen. Zufällig auf der LED-Leinwand gesehen, dass sich Pioneer mit seinem neuen Player gekonnt in Szene gesetzt hat. Weitere Tracks, die mir hängen geblieben sind, waren Dash Berlin „Waiting“ und Prodigy mit „Smack my Bitch up“, was war das denn?!? Nichts gegen den Track oder Prodigy. Auch er riss den Regler genüsslich runter und von daher ist er der dritte im Bunde in der Kategorie „Verblendete DJs“. Es scheint sich eine verfremdete Realitätswahrnehmung unter unseren Helden der Nächte breit zu machen.

    Moni fehlt. Leider, das ehemalige Modell lieferte auf ihrer Homepage aber eine nachvollziehbare und berechtigte Begründung:

    „Hallo,
    es tut mir schrecklich leid aber ich liege mit Fieber, Schüttelfrost und Mandelentzündung im Bett. Ich muss leider Nature One für heute Abend absagen. Ich bin nicht nur krank sondern auch deprimiert, weil ich mich auf das Festival wirklich gefreut habe. Ich wünsch euch trotzdem ein tolles Festival, eine schöne Zeit und hoffentlich bis bald.

    Eure Monika“

    Doch nun zu einem weiteren Mann des Abends. Ein Hell never fails. Zu alt, not! Ich kann es nachvollziehen, wenn es Leute gibt, die ihn zu avantgardistisch finden, doch seine musikalische Bandbreite und sein Gespür für unglaubliche Soundelemente sind outstanding und awesome. Es war ein absolutes Klangerlebnis, die unterschiedlichsten Sounds flogen nur so durch das Zelt, sei es Techno, House, Trance, Rave, Elektro, EBM, Disco, sagenhaft, alles außer Minimal. Da habe ich auch noch eine ID, doch dazu später. Ein jeder sollte Hell mal gehört haben. Auch beim Womanizer und „Gigolo“ gesellten sich die Mixery-Girls. Nebenbei, ist im Trance-Forum eigentlich Schleichwerbung erlaubt? Zum Schluss gab es noch eine schöne alte Italo-Disco-Scheibe, auf den Namen komme ich jedoch gerade nicht.

    Ein weiterer Grund, der mich zur Nature One zog, war Dave Clarke. Der Mann ist immer noch Techno und ein Spielkalb an den Reglern. Hell yeah! Wie ein Gewitter sind die Beats nur so hereingebrochen. Es gab eine frischere Variante von „Wisdom to the Wise“ und Techno, immer wieder Techno, bei dem auch etwas passiert. Eine lustige Geschichte am Rande. Eric Sneo gesellte sich mit seiner Gang in meiner Nähe. Er favorisiert anscheinend Lollis der Marke…, es reicht mit der Schleichwerbung, sie sind quadratisch. Was mir immer mehr auffällt, es sind nicht einmal die DJs oder Producer selber, die ein auf dicke Hose machen, sondern meist das „Gesindel“ drumherum. Dafür kann Eric nichts, wenn sich seine Homies daneben benehmen. Er hat sich wohl gedacht, ob auch er jemals so ein „Großer“ wird, wie der Mann auf der Bühne. Was mir noch auffiel, war der Klang, denn hier konnte man folgenden Mann deutlich besser und klarer hören.

    The Advent. Ich habe ihn bereits auf der Mayday gehört, doch hier konnte man glasklar die Vocals verstehen.

    Positiv überrascht wurde ich von Gregor Tresher. Sein Sound gefiel mir sehr gut. Hätte ich nicht gedacht. Das Problem bei mir, ist, dass ich Techno-Artists, die ich nicht kenne, als Minimalisten abstemple. Von daher muss ich mich an meine eigene Nase packen und den Leuten mehr auf den Zahn fühlen. Wobei mir ein Track bekannt vorkam. Er hat etwas von Heiko Laux.

    Doch nun zu jemandem, auf den man sich immer verlassen kann. Egal bei welchem Wetter, er hat aber auch Pech in letzter Zeit. Ferry Corsten. Ferry hat in der zweiten Halbzeit richtig Gas gegeben. Alle Tracks fügten sich nahtlos ineinander. Er ist halt eben ein Meister seines Faches. Mir gefiel und fiel auch sofort das Bootleg zu Coldplay’s „The Scientist“ auf. Kracher. Befremdlich fand ich die Tatsache, dass eine Mutter lauter schreit, als ihre Tochter daneben.

    Leider konnte ich den Schluss von Ferry’s Set nicht mehr ganz hören. Keine Zeit, hieß es, denn den folgenden Act wollte ich auf gar keinen Fall verpassen. Thomas P „Sägezahn“ Heckmann. Lässig mit Acid-Smiley T.Shirt. Es gab sofort „Kind der Nacht“. Leider mit kleinen Problemen im Gesangsbereich durch die Technik. Es folgten ein Teil der „Scherben“ Trilogie, „Tanzmaschine“, „EBM“, „Sync Inc.“, „Amphetamine“, „Phosphene“, alles fast live mit der guten, alten TB303 eingespielt und mit dem Laptop verstärkt. So wurde jeder Track mit einem Bassgewitter eingeleitet. Es hat nur so geknallt und gescheppert. Hammer. Überall waren nur lächelnde Gesichter zu sehen und ein großes „aahhhh“ über den Köpfen. Er entschuldigte sich zum Schluss mit:“Es tut mir leid, ich weiß, dass es scheiße war!“ Das Partyvolk sah es anders, klatschte und jubelte. Ein typischer Heckmann, durch und durch. Etwas „Unschönes“ hatte sich jedoch an der Bar abgespielt. Da bot mir ein, angeblich, Italiener seinen gerade herausgefischten Popel an. Er fühlte sich wohl auf frischer Tat ertappt und musste irgendwie zwanghaft die Situation retten, indem er etwas faselte, dass er mir etwas von seinem „Inneren“ geben möchte. Ich lehnte dankend ab. Mir kam die Sache auf jeden Fall ziemlich spanisch vor, was für ein Wortspiel! Leute gibt es!?! Junge, Junge!

    Meine Beine und Knie brannten bereits wie Feuer, doch den letzten DJ musste ich noch sehen. Denn ich glaube und befürchte fast, das möchte ich mir eigentlich gar nicht vorstellen,… ! Es geht wohl das Gerücht um, dass Maximilan Lenz, a.k.a. WestBam sich nahezu komplett aus der Szene verabschieden möchte. Was angesichts der „A Love Story 89-10“ zum Teil leider Sinn machen könnte. Ich hoffe es nicht. Denn es würde der Szene ein Feingeist entgehen, den es so nicht mehr gibt. Er hat von Beginn an sich nie zu wichtig oder zu ernst genommen. Leider gefiel er mir am Sonntagmorgen überhaupt nicht. Und damit meine ich nicht sein Set! Welches er übrigens mit CD spielte. Man stelle sich mal vor. Man schließt mit einem Baby ab, welches man komplett großgezogen hat. Man veröffentlicht eine Compilation, mit der man alles Revue passieren lässt, man hat extra einen Track Namens „Don’t look back in Anger“ produziert und dann ist es nicht nur für ihn die letzte Love Parade. Traurig. Wer genau aufgepasst hat, sollte festgestellt haben, dass er die Love Parade Hymnen mit „Don’t look back in Anger“ einleitete und auch beendete. Sein Ausdruck sprach meines Erachtens Bände. Zum Set, es setzte sich komplett aus der zweiten CD der „A Love Story 89-10“ zusammen sowie den Hymnen. Die Reaktion der Leute fand ich sehr gut, auch, dass es noch so viele waren. Sie feierten ihn, ich glaube, er brauchte es auch. Letztendlich war er der einzige DJ, der etwas machte. Ich möchte kein Urteil über die anderen verhängen, dass man mich da bitte nicht falsch versteht, dass muss jeder für sich entscheiden, jedoch fand ich es gut. Letztendlich, wenn nicht er, wer dann.

    Danach ging es zum Zelt, hier dauerte es nicht mehr lange und der litauische DJ nebenan fing wieder an aufzulegen. Sogar im WestBam-Style. Ein total witziger und feiner Geselle. Ich sage nur “Der Preis ist heiß!“ Ich hatte viel Spaß die Tage.

    Mein Fazit: Es ist schwierig, wie geht man am besten mit der vorangegangen Situation um? Jeder individuell, den Freiraum sollte man auch jedem zugestehen. Wenn es unsere Szene nicht gäbe, man müsste sie erfinden.

    Abschließend noch das „do and don’t“, „in and out“, „fresh“ usw., usw. …

    Ein Mädel am Kaffeestand:“Es richt hier nach Kaffe.“ Warum brauchen Bodybuilder 2m Durchmesser auf der Tanzfläche? Grüße gehen raus an die drei Burschen mit den amerikanischen Fliegerkombis, der Kröcher sucht euch. Der kleine 62BpM Track vom Timo Maas Set, sowie die kleine ID von DJ Hell, bei der alle Elemente auf das Break ausgerichtet sind, suchen ihren Vater Mario. Die Mutter von Terry Lee Brown Junior's Set kann nicht schlafen. Es gibt keine inoffizielle Hymne. Keine besondere Kleidungsmarke. Popel werden nie gesellschaftsfähig! Hiermit beantrage ich ein Patent für eine Reglersperre am Mischpult. Mein Nature One Zip-Hoodie möchte mein Geld wieder, er freut sich, dass er sich an mich schmiegen darf, das macht er kostenlos. Wann treffen die Leute die Toilettenöffnungen? Warum sehen die Mädels der DJs immer gleich aus, als kämen sie von der Flugbegleiterin-Hotline. Techno vs. Trance.

    Bis nächstes Jahr, dann hoffentlich mit einem T2.

    @ ellop: Schau mal das neue Album von Moguai "We ar lyve" und WestBam's "A Love Story 89-10" an, da wirst du bestimmt einige Tracks finden. Gerade bei der zweiten CD von WestBam.

    Edit: "Love is beautiful!"

    ..., ich bin zur Zeit noch in Dortmund, einen Freund besuchen. Von daher gibt es morgen mehr.

    Worum wird es gehen? Die Zeit heilt alle Wunden, in diesem Fall in 5 Tagen, einem in der Nase bohrenden Italiener, einem Lolly lutschenden Eric Sneo, verblendeten Star-DJs, lustigen Litauer, einer fehlenden Moni, einem traurigen Westbam, einem wunderschönen und verblüffenden Erlebnis beim Set von Terry Lee Brown Junior, unheimlich viel Musik und mehr... .

    In diesem Sinne, bis morgen.

    ..., ich melde mich dann auch mal ab. Schließlich sind 6h Autofahrt in meinem Alter kein Pappenstiel mehr. Ich bin gespannt, was Hell und Paule machen werden. Wir werden sicherlich einige Klassiker zu hören bekommen. Wenn ich da an CJ Bolland, Donna Summer, Phuture und Co. denke.

    Wenn ihr einen Typen seht, der der Inbegriff von normal, durchschnitt, unauffällig und harmlos ist, habt ihr mich gefunden.

    Ich wünsche allen Beteiligten viel Spaß.

    ... erkennt man, dass die Wahlen wieder anstehen? Am überfüllten elektronischen Briefkasten.

    Ich weiß es auch noch nicht. Eigentlich ist es eh egal. Aus Trancer-Sicht wünsche ich Ferry und den Jungs von Above & Beyond mehr Anerkennung.

    Ohne Wertung und Reihenfolge habe ich diese Namen im Kopf:

    Paule, so oder so ;),
    Carl Cox
    Lange
    Ferry
    Above & Beyond
    Arty, obwohl bis dato nur produzierendes Gewerbe,
    Matt Darey
    Max Graham
    evtl. Giuseppe, Chris Liebing, Moguai,

    ehrlich gesagt, habe ich bis auf Paul und Carl kein Plan.

    Edit: Simon Patterson's Podcast ist top, mal schauen.

    ... persönlich tue mich mit dem "Body Count" etwas schwer, es ändert an der Tatsache letztendlich nichts.

    In einem anderen Thread habe ich bereits erwähnt, dass ich durch Westbam's "A Love Story 89-10" wieder auf einer leichten Retrowelle schwimme. Als ich mir sämtliche Hymnen anhörte, war es schon etwas komisch, da vergangene Eindrücke mit den momentanen kollidierten.

    Ich stelle mir die Frage, wie wird unsere Szene darauf reagieren? Wird sie mit der Nature One zur Tagesordnung zurückkehren? Oder besinnt sie sich endlich mal wieder auf sich und ihre eigentlichen Werte? Wird sie näher zusammengeschweißt? Oder bleibt sie doch einfach oberflächlich, leicht hedonistisch veranlagt, egoistisch?

    Durch Westbam's "A Love Story 89-10" schwappe ich momentan wieder auf einer leichten Retrowelle. Ich habe mir mal wieder meine alten Trance-Nation CD's angehört und dabei diesen Klassiker gefunden, der hier im Forum noch nicht gepostet wurde.

    Richtigerweise handelt es sich um eine EP, nämlich "Nikolai EP". Ich befürchte nur, dass der Track dadurch etwas untergehen könnte. Was der Track jedoch nicht verdient hat. Die Platte wurde 1993 auf Le Petit Prince veröffentlicht. Ich habe den Track rauf und runter gehört, jedes Mal, wenn die weibliche Stimme "Are you ready to flow" sagt bzw. singt und dann die Melodie einsetzt...

    Artist: Nikolai
    Track: "Nikolai EP"
    Label: Le Petit Prince #003
    VÖ: 1993

    Nikolai "Ready to flow"

    Nikolai "Look to the Future" (1978 Remix)
    Nikolai "16 Reasons to Love"
    Nikolai "Look to the Future" (Original Mix)

    ..., das ist nur normal und verständlich. Wir reden hier von einer Ausnahmesituation, da reagieren Menschen intuitiv. Was man anhand der Videos auch teilweise sehen kann. Da ist nicht mehr viel mit Rationalität. Wie du selber sagst, wie ein Vieh eingepfercht, so handelt man dann auch. Jedoch solltest du dir vor Augen führen, dass, wenn du dir ausmalst, wie bzw. was alles noch hätte passieren können, es dich in Wege führt, aus denen du nur ganz schwierig wieder heraus kommst.

    Sei einfach froh und glücklich über die Umstände. Da brauchst du dich auch nicht für schämen, das ist ganz normal. Es hat auch nichts mit Egoismus zu tun, solche Gedanken, dass man froh und glücklich ist. Letztendlich zählt, für dich und deine Freunde ist alles gut gegangen.

    ... verstehe den Unmut, die Trauer, die Wut, jedoch muss ich schiller zum Teil beipflichten.

    Es ist logisch, dass auf Seiten der Angehörigen und Partygängern Wut, Verzweiflung, Trauer, usw. zum Ausdruck gebracht werden. Merkwürdigerweise auch sehr offensiv von der Presse. Da wirkt eine "statische" Pressekonferenz mit taktischem Geplänkel nur verständlich als Hohn und Spott.

    Letztendlich helfen Schuldzuweisungen niemandem, leider, so schwer es auch ist.

    Die nächsten Wochen werden sehr quälend und zehrend.

    Von den Folgen für unsere Szene und elektronische Musik mal abgesehen.

    ... auseinandersetzen schon, durch deine Wortwahl jedoch fühlte ich mich zu einem Duell herausgefordert und einfach abgestempelt als ein dummer Schuljunge. Wie geschrieben, bin ich nicht beratungsresistent und lasse mich gerne belehren.

    Zu der Situation, es war eine Frage und keine Feststellung. Denn auch für mich ist es kein Vorsatz, es wäre schwer vorstellbar, dass die Stadt, Veranstalter, usw. das wollten, daher die Frage.

    Jedoch hätte GitcheGumme aufgrund seiner Medienkontakte Stimmen einfangen könne, die in diese Richtung hätten gehen können. Oder?

    Friede?

    ..., na, dann hau mal raus, was du gelernt hast. Wenn du glaubst, dass du mich so barsch abwatschen kannst, hast du dich geschnitten. Ich duelliere mich schon lange nicht mehr mit "Twens".

    Mein Post bezog sich auf die Aussage von GitcheGumme, dass sie es schon vorher gewusst hätten.

    Belehre mich, sehe ich es falsch, wenn man "wissentlich" bzw. "wider besseren Wissens" handelt...?!?

    Edit: Es war des Weiteren eine Frage an GitcheGumme und keine Feststellung.

    ..., wo das "Blatt" nur die Hausnummer her hat?

    "Chartstürmer David Guetta (42, „Sexy Bitch“) und Tïesto (41) verdienen pro Abend bis zu 170 000 Euro. Auf dem Spektakel des Jahres wollen sie kein Geld von ihren treuesten Fans."

    Und wir haben mal über 30000,-€ spekuliert.

    Weiß jemand, wer, wie, wann, was überträgt? Ich brauche jetzt nicht unbedingt Jürgen Drews, Oliver Pocher, Gotthilf Fischer oder ähnliche?

    ... Stichwort und dann gebe ich auch Ruhe ;) , versprochen.

    "Je mehr Trance-Partypeople hier in DE (egal bei welchen Event) "aufschlagen", umso mehr Events wird es hier geben .. :-)"

    Mal abgesehen von der ganzen I-Motion Sache, dass sie letztendlich keine Traute haben, dass ihnen die Musik letztendlich egal ist, usw. . Ein User im I-Motion Forum hat für mich einen weiteren Aspekt erwähnt, mit dem ich absolut konform gehe. Er ist der Auffassung, dass es die "Trancer" einfach nicht geschafft haben, genügend Leute für die Soundtropolis zu mobilisieren, um die Party zum Erfolg zu führen. Er ist des Weiteren der Auffassung, dass Trance wohl doch nicht einen so hohen Stellenwert in Deutschland genießt bzw. in der elektronischen Szene hat, wie wir im Nachhinein glaubten.

    "So isset... !"

    Ich habe den Track gerade zufällig beim Durchstöbern meiner Platten gefunden und mir gedacht, schaust du doch mal nach, ob der Track sich hier schon im Forum befindet. Nein.

    Das Original ist von 1995 und wurde auf Superstition veröffentlicht. Man erhält einen flotten und progressiven Sound mit kurzen und prägnanten Flächen. Alle weiteren Versionen und Remixe sind absolut spielbar, wobei für mich jedoch der 98er Mix, der Original Mix zu 3.3 sowie der Mijk van Dijk Remix am meisten zusagen.

    Artist: Humate
    Track: "3"
    Label: Superstition
    VÖ: 1995/1998

    Humate "3.1" Original Mix
    Humate "3.1" Humate's 98 Mix
    Humate "3.1" Mijk van Dijk Remix
    Humate "3.2" Original Mix
    Humate "3.2" Digweed & Muir's Bedrock Mix
    Humate "3.2" Bedrock Ambient Mix
    Humate "3.3" Original Mix

    Zu "3.3" habe ich leider kein Beispiel gefunden, es ist ein breakiges Stück.

    Edit: Ein schöneres Soundbeispiel zu Bedrock Mix.

    ..., wie definierst du für dich eigentlich die Meinungsfreiheit?

    Mir geht es nicht darum, dass Event madig zu machen. Mir geht es einfach um die Tatsache, dass man I-Motion auf den Leim geht. In ihrer Außendarstellung spielen sie sich immer nach dem Motto auf:"Wir für euch!" Für wen denn eigentlich? Wenn man A sagt, muss B folgen. Ich bin in Zukunft dafür, dass wir die Hardcore- und Gabba-Jungs ebenfalls auf der Main-Stage spielen lassen, ich finde es nur fair. Sei es auf der Mayday, der mittlerweile hoffungslos überfüllten Nature One und Soundtropolis.

    Nebenbei, wenn ich Zeit hätte, wäre ich wohl ebenfalls am Start. Das Line-up in seiner Gesamtheit ist schon in Ordnung, obwohl Dennis auch nicht ganz unrecht hat.

    ... aber wie kann man sich von I-Motion nur so auf der Nase herumtanzen lassen? Es wird mal wieder gute Miene zum bösen Spiel gemacht.

    Wer hat denn bitte ernsthaft daran geglaubt, dass nach der Veröffentlichung des vermeintlichen "Vorab-Flyers" die Soundtropolis weiterhin ein Trance-Event bleiben wird? Allein schon die angebliche Stellungnahme.

    Wenn man sich alleine schon die erste Zeile durchliest. Nur die erste Zeile und danach den Rest. Sie ist komplett für das Ruhrgebiet ausgelegt. Sie ist weder etwas für Trancer, reine Techno- oder House-Fans. Es ist nichts halbes und nichts ganzes. Man hat sich nicht mal Gedanken darüber gemacht, wen man genreübergreifend zu den Trance-DJ's buchen könnte. Man hat stumpf die altbekannten Zugpferde genommen. Ich habe nichts gegen einen Moguai, ganz im Gegenteil, sein momentanes Album finde ich sogar richtig gut, ich habe auch nichts gegen Tocadisco, zu Felix Kröcher jedoch lasse ich mich nicht aus, lediglich musikalisch, da ist ein Kröcher in dem Line-up einfach überflüssig. Man muss sich doch einfach nur mal die Namen auf der Zunge zergehen lassen. Er sticht total heraus. Da sieht man einfach, dass es I-Motion total egal ist.

    Dann lieber gleich ein komplett gemischtes Line-up und nicht einfach drei vermeintliche Headliner buchen.

    Mich würde mal interessieren, wann die Entscheidungsfindung gegen ein reines Trance-Event stattgefunden hat und wann man die drei Jungs gebucht hat. Für mich sieht es nämlich eher danach aus, dass man einfach kurz vor knapp kalte Füße bekommen und mal eben seine Home-DJ's gebucht hat.

    Ich greife auch mal whale's Aussage im Bezug auf die letzte Soundtropolis auf:"Es könnte besser sein." Das sagt doch schon einiges aus. Ich gebe ihr Recht, dass ein Matt Darey jetzt nicht unbedingt Trance ist, jedoch passt er wesentlich besser und fügt sich als Bindeglied besser zu den Trance-DJ's ein.

    Man hat wirklich stumpf die regionale Trumpfkarte ausgespielt, ohne Rücksicht auf Verluste, geschweige denn Gesichtswahrung. Es geht bei der Soundtropolis nicht um Musik und Grundprinzipien, sondern einfach darum, wie kann ich ein weiteres Großevent "erfolgreich" etablieren. Das Leben als Monopolist ist schon wirklich hart.