Ich versuche mal einen Track, der diesem Nahe kommt zu finden...
Und hier ist er: Tiësto - Here on Earth feat. Cary Brothers
Meiner Erfahrung nach sind folgende Schritte wichtig:
1) Zuerst kommt die Bassline, hast du eine schöne und passende zu deiner Melodie, dann kommt...
2) ...die Bassdrum. Sie muss perfekt mit dem Bass zusammenarbeiten, was bedeutet, dass es quasi zu einem Ganzen verschmelzen muss, bei dem nichts heraussticht, sondern alles miteinander spielt. (Dezentes bis starkes (je nach Track) Sidechaining nicht vergessen!)
3) Nun kommen die Percussions, je nach Track muss man auch sie wie die Bassdrum sorgfältig anpassen. Das heißt, dass man gegebenenfalls die Spielweise des Basses für eine Hihat benutzt (auch wieder mit Sidechain) etc...
Diese drei Dinge müssen also alle zusammen wie eines klingen: Bassdrum, Bassline und Percussions. Und das ist bei Tiestos Track gut gelungen: Die Bassdrum passt zu der Bassline oder eher den gesidechainten Akkorden ideal und die Hihat ist gut abgestimmt mit dem Groove und fügt sich zusammen mit der Clap zu einem großen Ganzen zusammen. Bei dem Track sticht keiner der Sounds besonders heraus, im Sinne von nicht passen.
Nun wieder zu deinem Track:
Die Bassline und die Bassdrum passen irgendwie nicht zusammen, ich würde auf eine andere Bassline setzen.
Diese Shaker passen in meinen Ohren auch nicht zum Gesamtbild, da müsste etwas Dezenteres her und nicht so etwas 'Herausstechendes'.
Passen alle drei Dinge ideal zusammen, dann ist es letztlich egal, was für Lead Sounds du benutzt, da kann man nichts falsch machen
Ich hoffe das hilft dir, das sind meine Erfahrungen auf dem Weg zu einem 'professionellen' Sound und ich denke das sind die Grundlagen, die viele Hobbyproduzenten leider nicht erkennen.