Preset = Englisch, wenn man das Wort auseinandernimmt und versucht einzeln zu übersetzen kommt man bei "Pre" auf sowas wie "vor" und bei "set" auf irgendwas in der Richtung von "Satz".
Sagen wir also ein vorgefertigter Satz. Sätze für Sounds. Das sind diese Listen von Voreinstellungen die man an jedem VST Synth finden wird, die einem das Leben am Anfang erleichtern. Es hat sich also schonmal jemand die Mühe gemacht, solange an den Knöpfen zu drehen, bis ein gescheiter Sound herauskam und weil er grad so gütig war, hat ers auch gleich abgespeichert. Du kannst dir aus diesen Listen jetzt erstmal einen Bass-Sound aussuchen, der Halbwegs deinen Vorstellungen von gutem Klang entspricht, auf deine Midi Spur legen, vielleicht zum Anfang erstmal einen Loop über einen Takt legen und zum Spass mal immer auf die 3 eine Midinote in deiner Bassspur setzen. Und nun fängst du an ein bisschen rumzuspielen, dreh an den Knöpfen am Synth oder verändere ein bisschen was in deinen Bass-Midi-Noten, ganz wie du es willst. Irgendwelche empfehlungen möchte ich hier jetzt nicht rausgeben, ich benutze die Vanguard eh viel zu selten. Versuchs einfach erstmal so wie gerade beschrieben.
P.S. Zu dem was du da oben geschrieben hast, von wegen für einen Bass brauchst du erstmal das richtige Instrument, das ist so nicht ganz richtig. Denn im Prinzip sind alle Synthesizer ähnlich in ihrer Struktur. Und du kannst mit einem einzigen Synthie ziemlich viele Sounds hinbekommen, seien es Bässe, Strings, Leads, Effekte oder sogar Drumsounds. Ich arbeite zum Beispiel in Reason meistens nur mit einem Synth, dem Subtractor, der reicht vollkommen aus um einen kompletten Track mit allem drum und dran zu machen. Reason hat insgesamt nur 2 Synths, du siehst also, man braucht keine Berge von Instrumenten bevor man anfangen kann. Was man braucht ist Zeit und Geduld und die nötige Ruhe um sich mit einem Synth mal so richtig auseinanderzusetzen und ihn zu erforschen. Geduld ist sowieso das wovon du beim producen am allermeisten brauchst.