Ich hatte schon länger das Bedürfnis einfach mal Linux auszuprobieren. Als ich dann auf diesen Thread und die von Gamba geposteten Tutorials stieß und eine Ubuntu Live-CD bei mir fand, wars eigentlich schon beschlossene Sache, dass ich Ubuntu mal ausführlich testen werde. Momentan nutze ich Ubuntu 7.10 mit Gnome. Das lag zum einen nahe, da damals auf der Live-CD eben dieser Desktop standardmäßig drauf war.
Die Installation (auhc als System parallel zu Windows) fällt sehr leicht und da hab ich eigentlich nichts zu bemängeln^^
Der Einstieg fällt eigentlich dank der Videos und ubuntuusers.de ebenfalls leicht und man hat sich schnell reingefunden. Auch wenn man ein Problem hat kann man sicher sein dort eine Lösung zu finden. Positiv zu bemerken sind auch auch die virtuellen Desktops, die man unter Windows nur schlechter und über Zusatzprogramme erhält. Auch positiv finde ich die einfache Installation zusätzlicher Software. Ich denke man hat unter Linux schneller ein System zusammengestellt, das den eigenen Ansprüchen entspricht, als unter Windows. Auch sehr cool und praktisch sind die Desktoperweiterungen, die unter Ubuntu bereits enthalten bzw. doch recht schnell zu erhalten sind.
Allerdings habe ich auch ein paar Dinge, die ich bemängeln kann...Als erstes in dem Videotutorial. Da sagt der Herr im Abschnitt, bei dem es um die Partitionierung geht etwas von wegen "Wer ganz mutig ist, kann auch unter manuell die Partionstabellen von Hand eingeben" Tja, ich als vorsichtiger Mensch habe diese Funktion erst benutzt, als ich keine Alternative mehr hatte und urplötzlich entpuppt sich diese Option für "Mutige" als eine einfach zu handhabende Lösung all meiner Partiotnierungsprobleme. Weiterhin vermisse ich meine
"eierlegende Wollmilchsau" namens Miranda und an Gnome speziell bemängel ich die standardmäßig doch recht grelle Farbe, die sich aber unter anderem dank gnome-look.org schnell beseitigen lässt.
KDE habe ich auch einmal kurz angetestet. Zuerst einmal ein Tipp für alle, die es wirklich nur testen wollen, installiert nicht das Paket kubuntu-desktop, wie es im Wiki vorgeschlagen wird. Das führt doch zu leichten Problemen (ich habs letzendlich geschafft mir meine grafische Oberfläche zu zerbomben^^) Zu Kubuntu selbst kann ich sagen, dass es mir rein optisch in seiner Ursprungsform wesentlich besser gefällt als Gnome. Einfach angenehmer fürs Auge (meiner Meinung nach...) Auch was ich von den Programmen gesehen hab, sah rein von der Idee her auhc nicht verkehrt aus. Ich hatte allerdings ne Menge Probleme unter Kubuntu...Da wären z.B.
Der Adept-Manager. Ich bekam egal, ob ich Programme installieren wollte oder ein Update durchführen wollte grundsätzlich einen Hagel von Fehlermeldungen...
Amarok. Rein optisch und von den Funktionen her ein schöner Player. Problem war, er spielte zwar ab, aber aus den Boxen kam trotzdem nichts raus. Unter Ubuntuusers, gabs auch keine eindeutige Hilfe...
Dann fand ichs ein wenig unübersichtlich. Ich hab z.B. wie verrückt den Update-manager gesucht, aber nicht gefunden^^
Sehr gut gefallen hat mir hingegen, wie bereits erwähnt die grafische Aufmachung (auch ohne 3D-Desktops) und ihre Gestaltungsmöglichkeiten. Auch positiv erwähnen sollte man meiner Meinung nach den Dateimanager Dolphin. Sehr schön aufgemacht und mit schönen Funktionen, gegen die Nautilus wirklich nicht ankommt.
Da mir KDE aber wie gesagt, rein vom Äußerlichen her auf Anhieb besser gefiel, werde ich mich damit sicherlich noch eingehender beschäftigen.
Negativ an Ubuntu selbst, finde ich die Sache mit dem Internet...Man ist nicht aufgeschmissen, wenn man keins hat, aber ohne fehlt definitiv etwas und wer nen No-Name USB-Wlan Empfänger hat, wird sicherlich seine helle Freude beim Installieren haben^^
Positiv ist der wie bereits erwähnte der sehr leichte Einstieg, wer also mit dem Gedanken spielt Linux mal auszuprobieren sollte sich mal die Videos ansehen 