So, ich bin diese Woche jetzt auch endlich dazu gekommen, mir dieses Album nach langer Vorlaufzeit endlich zu holen.
Da mich, wie gesagt, bisher noch kein Track/Remix von Probspot enttäuscht hatte, waren meine Erwartungen entsprechend hoch - und somit bin ich zu folgenden Bewertungen gekommen:
01 # Waveform: Sehr entspannter Einstieg ins Album, der Track hat eine ziemlich langsame BPM-Anzahl und dürfte daher schon eher ins Ambient- oder Chillout-Genre gehen. Jedenfalls gibt's hier schön wabernde Melodieflächen zu hören, die einen verzaubern. Ist zwar mit 2,5 Minuten etwas kurz geraten, aber bekräftigt wohl eher seinen Introcharakter => 5/6 !
02 # Drifter: Unverkennbare Probspot-Bassline, dazu gibt's eine wunderbar fluffige-schwebende Melodie zu hören. Auch die alternativen Melodie-Spielereien unterstützen die absolut sommerliche Atmosphäre dieses Tracks. Insgesamt ist er zwar eher effektsparend produziert, was dem Ganzen aber durchaus seinen Reiz verleiht! Einfach nur schön => 5,5/6 !
03 # Obsession: Ziemlich abgedrehter Track: Eine Drum&Bass-Bassline trifft auf Probspot-typische warme Flächen! Trotzdem klingt das Ergebnis ziemlich entspannt, dazu gibt's noch dezenzt eingesetzte Vocalfetzen... Einfach mal was Anderes => 5/6 !
04 # Blows My Mind: Wieder eine typisch treibende Probspot-Bassline - diesmal ist der Track aber zusätzlich gespickt mit den Vocals von Ben Lost, die dem Ganzen eine einmal nicht so warme Atmosphäre geben. Dem ein oder anderen wird das Endergebnis etwas zu poppig erscheinen (vergleichbar vielleicht noch mit PvD's The Other Side). Auf jeden Fall stehen hier die Vocals im Vordergrund - trotzdem insgesamt natürlich kein schlecht produzierter Track... Mir gefällt's => 5/6 !
05 # Slow Midnight: Wieder ein entspannter Track mit Chillout-Bassline und netten Klimpersounds, der irgendwie aber etwas zu abrupt ausgefadet wird (man erwartet eher das nächste Break). Reißt mich nicht allzu sehr vom Hocker => 4/6 !
06 # Swedish Cowboy: Irgendwie ist das ein Track ohne richtigen Höhepunkt! Man wartet zwar immer darauf, dass er in den Breaks eine interessante Wendung bzw. Melodie aufnimmt, aber nichts dergleichen passiert. Alles plätschert vor sich hin wie in der schwedischen Prärie...
Einzig der "Westerngitarreneffekt" und die Bongos wirken hier auffrischend => 4,25/6 !
07 # Hard Or Soft: Dieses Stück beginnt ziemlich spannend und drückend mit gesprochenen Vocals und setzt sich fort in dem im netten Breaks-Stil gehaltenen Track. Mit arpeggierten Melodieelementen und diversen "Maschinen"-Sounds bekommt das Ganze irgendwie auch noch eine Weltraum-Atmosphäre, wie von einem anderen Stern => 4,75/6 !
08 # Digital Emotions: Zeichnet sich vor allen Dingen durch eine schön spacige Melodielinie aus, solider Probspot-Track => 4,75/6 !
09 # God Shaped Hole: Wieder ein in Breaks gehaltener Track mit ziemlich drückendem Bass! Dazu harmonieren die melancholisch angehauchten Vocals von Craig Evans und die dezenten Strings im Hintergrund fast perfekt. Typische Klimpermelodieeffekte geben dem Ganzen noch das gewisse Etwas!
Insgesamt mit 5 Minuten Länge leider nur etwas zu kurz geraten, dennoch => 5,5/6 !
10 # Game Over: Der Track baut sich ziemlich lange auf, um dann im Höhepunkt leider nur ein belangloses 3-Ton-Geklimper (das sich bisweilen wie ein fiepender Gameboy anhört), hervorzubringen. Ist mit insgesamt etwas zu einfallslos aufgebaut - das Ganze plätschert nur vor sich hin => 4/6 !
11 # Vibe: Mal wieder eine schön entspannte Atmosphäre, zudem besitzt der Track eine sehr drückende Bassline und auch die gleichen wunderbanren Klimpereffekte wie im Remix zu Endre's I Kill For You! Diese schmiegen sich aber eher im Hintergrund an den dominierenden Bass. Hier springt der Funke wieder über => 5/6 !
12 # 1997: Die letzte Nummer des Albums kommt auch wieder im typischen Probspot-Gewand daher. Allerdings diesmal schon fast uplifting klingend und sehr melodiös. Jedenfalls ein gelungener Schlusspunkt, auch wenn der Track sich vielleicht etwas zu durchschaubar anhört... Die Atmosphäre ist aber so warm, da gibt's dennoch = 5,25/6 !
Fazit: Ein angenehm facettenreiches Debüt-Album von Rikkard Fredriksson!!! Es gibt zwar einige schwächere Nummern, die sich zu den größtenteils gut bis sehr gut gelungenen Produktionen paaren. Aber wer Probspot's Soundgefilde mag, sollte hier unbedingt zugreifen. Ich bin jedenfalls ziemlich begeistert nach den ersten Hördurchläufen! 
Greetz
:: der hammer ::