Von einem Boykott halte ich nicht viel, denn die Sportler die sich seit Jahren für Olympia vorbereiten wären die dummen, und können auch nix dafür.
Ich sehe die Verantwortung eher bei der Politik, aber solange den Außenminister und die Kanzlerin riesige Delegationen von Wirtschafsleuten begleiten wird sich nichts ändern. Alle sind momentan betroffen, aber Geld verdienen die dann doch lieber als das man mal sagt dort nicht. 
Auch macht das IOC eine sehr schlechte Figur, aber was will man erwarten. Im Grunde sind diese Sportverbände doch alle Korrupt. Siehe FIFA-Prozess, anders wird es beim IOC auch nicht laufen. Eine Fechterin (Imke Duplitzer) hat in der RP gestern auch sehr kritisch zu den Verbänden und seinen Funktionären geäußert. Alles Filz.
Es war schon eine Fehler die Spiele nach Peking zu geben, wer hat den im Ernst daran geglaubt das sich durch die Vergabe an der Menschenrechtssituation was ändert? Wer das ernsthaft geglaubt hat der ist echt naiv. Es ging doch wie immer mal nur um Geld, Geld und noch mehr Geld.
Und wer glaubt das Chinas Sportler sauber sind der ist noch naiver, Fachleute sprechen von systematischem Doping über Jahre hinweg um in Peking Medaillen zu bekommen. Da sind die Radsportler inzwischen Weisenknaben.