Track Rating
Noch keine Bewertung
 
  • N'Abend zusammen!

    Auf High Contrast Nu Breed, einem Ableger des im Namen bereits enthaltenen Hauptlabels, erscheint dieser Tage eine regelrechte Gefühlsorgie. Schließlich bekommen wir hier gleich drei verschiedene Versionen des namesgebenden Tracks Emotions, für welchen sich ein mir bisher unbekannter Italiener mit Künstlernamen Dyor verantwortlich zeigt, auf dem Silbertablett serviert. Im Großen und Ganzen angesiedelt im Power Prog von heute können dazu auf Astralmusic natürlich wie immer die Hörproben in Angriff genommen werden. :yes:

    Der First Emotion Mix beginnt gleich kompromisslos mit einem drückenden Untergrund, auf dem sich schon bald die ersten mysthischen Flächenandeutungen und Melodiefetzen aus der eher düster schimmernden Basis ans fahle Tageslicht schleichen. In einem ersten Kurzbreak gesellt sich während eines ersten Melodieanschwillen dann auch eine den Track gut unterstützende Bassline in leicht wabernden Konturen dazu, sodass sich im folgenden eine eher angespannt zwielichtige Atmosphäre erstmals schön entfalten kann. Im weiteren Verlauf werden die Melodieelemente zwar kurzzeitig zwecks gelungenem Spannungsmoment zurückgehalten, dürfen sich im darauffolgenden Break dann mehr denn je sphärisch entfalten. Besonders die gelungene Symbiose aus flächigen und Stakkato-Elementen macht die melodische Ebene hier wertvoll, sodass der Track nun seinem atmosphärischen Höhepunkt entgegenschwebt. Mit mysthischen Fetzen unterjubelt drückt sich das Ganze anschließend seinem Ende entgegen, wo bereits imho verdiente 5/6 zur Abholung bereitstehen. :yes:

    Deadmau5, ick hör dir trapsen! Wer beim Second Emotion Mix nicht an die typischen Elemente der Tracks des kanadischen Produzenten erinnert wird, dürfte 2007 sicherlich eher im schlafenden Zustand verbracht haben. Auf einem trockenen Drumming entfalten sich schon nach kurzer Zeit die ersten Melodieandeutungen, welche sich nach knapp einer Minute schließlich bereits zu einer vollwertigen Mau5-Stil-Melodie verfestigen, dabei aber glücklicherweise immer noch jenen spannenden, sphärischen Zug in sich tragen, der schon den ersten Mix ausgezeichnet hat. Zunehmend flächiger und mit einer harmonisch gut abgepassten Alternativmelodie versetzt setzt der Track nun alle Bemühungen in Richtung eines vollwertigen Breaks. Dort werden die bisherigen Melodielemente noch eine gehörige Ecke atmosphärischer ausgearbeitet, sodass sich das Ganze gelungen zum stimmungsgeladenen Höhepunkt anschwillen kann. Drummingtechnisch könnte das Ganze zwar für meinen Geschmack etwas mehr Druck vertragen, aber die insgesamt vorherrschende, spätwinterliche Stimmung nehmen meine Gehörgänge dennoch mehr als dankbar entgegen. Im Großen und Ganzen sollte daher auch hier die 5/6 die imho passendste Bewertung sein. :D

    Der Third Emotion Symphonic Mix als dritter im Bunde ist dann aber leider eine ziemlich enttäuschende Angelegenheit. Wir haben es hier quasi mit dem Second Emotion Mix zu tun, der bis auf einige opulente Streichereinheiten, welche sich im ersten Break dem Hörer entfalten und im weiteren Verlauf die Melodieebene verstärken, wirklich exakt mit seinem Vorgänger übereinstimmt. Die zusätzlichen Melodieelemente fügen sich zwar überaus harmonisch ins Gesamtbild ein, wirken für meinen Geschmack dann aber insgesamt doch etwas zu überladen. Alles in allem ein mehr als überflüssiger Mix - da hätte meiner Meinung doch erhebliches Potenzial für eine weitere (also einen dritten Weg gehende) Ausarbeitung bestanden. So sind's dann auch leider auch nur 2/6 geworden... :no:


    Greetz,
    :: der hammer ::

    Einmal editiert, zuletzt von hammer (15. März 2008 um 22:18)