Groove Garcia "Bubblemaker / Code"

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  • Für die neue Electronic Elements-Scheibe war diesmal ein mir bisher unbekannter spanischer Produzent names Manuel Garcia verantwortlich, der unter dem Projektnamen Groove Garcia zwei nette, progressive Tracks zusammengeschustert hat. Anhören kann man sich diese auf seiner etwas überladenen Myspace-Seite oder bei Astralmusic. :yes:

    Bubblemaker präsentiert sich zwar als recht simpel gestrickter Progressive-Track, entfaltet aber dennoch einen gediegenen Clubcharakter. Dieser macht sich vor allen Dingen in dem wunderbar groovigen Untergrund bemerkbar, aus dessen Abgründen sich in einem ersten Kurzbreak ein schönes Melodiefragment emporhangelt. Dieses wird nun im weiteren Verlauf immer mal wieder flächiger ausgearbeitet, sodass sich das Ganze spannungstechnisch nicht zu statisch vor sich hinzieht. Die lokalen Höhepunkte sind daher auch immer dann anzutreffen, wenn sich das Melodiefragment zu einem sirrenden Ton hinaufgearbeitet hat und im nächsten Moment als passender Kontrast nur noch das groovende Drumming übrigbleibt. Zwischendurch schaut zur Abwechslung dann sogar das ein oder andere Knarzelement vorbei, um in der doch recht monotonen Gangart etwas Abwechslung zu verbreiten. Von der atmosphärischen Seite gesehen bietet sich dem Hörer ein einziges Auf- und Ab der drückenden Stimmung, die natürlich mit der Intensität des Melodiefragments steigt und fällt. Das Konzept ist zwar insgesamt sicherlich nicht neu, aber solange das Ganze so überzeugend wie hier umgesetzt ist, bin auch bereit, überdurchschnittliche 4,75/6 aus dem Nebel zu angeln... :yes:

    Das erste Element, dass bei der B-Seite Code aufhorchen lässt, ist die Verwendung der identischen Knarz-Sounds, die hier eine monotone Tonfolge heraufbeschwören. Diese legt sich ganz umsichtig auf den Beat, um schließlich das gleiche Konzept wie bei der A-Seite zu offenbaren: das Ganze arbeitet sich nun immer wieder in einem flächig ansteigenden Momenten spannungstechnisch nach oben, um daraufhin wieder nur das Drumming zu präsentieren. Mit der Zeit kommt hier zudem eine wabernd-groovige Bassline hinzu, welche dem Track einen drückenden Progressive-House-Charakter verleiht, wobei sicherlich einige techige Versatzstücke nicht zu leugnen sind. Im Hauptbreak gibt sich die monotone Tonfolge erneut die Ehre und führt den Track mit leicht sphärischen Flächen und Alternativtönen zum anschwellenden Höhepunkt. Im Anschluss steht zwar erst einmal wieder nur das Drumming im Vordergrund, die jetzt techig angehauchten Melodiefolgen sollen im weiteren Verlauf allerdings auch nicht fehlen und geleiten den Track schön zu Ende. Gefällt mir insgesamt sogar noch einen Ticken besser als die A-Seite und bekommt daher auch verdiente 5/6. :yes:

    Greetz,
    :: der hammer ::