N'Abend zusammen!
Hinter REshuffle stecken die beiden isralischen Produzenten Guy Gerber und Niv Hadas, bei denen vor allen Dingen Ersterer den meisten hier im Forum ein Begriff sein sollte. Unter diesem Projektnamen hat das Duo auf Supplement Facts (dem Label von Guy Gerber) nun zwei entspannte Stücke in minimal-neotranciger Techhouse-Manier auf den Markt geworfen und damit sicherlich nicht nur meine Wenigkeit überzeugt. Anhören kann man sich beide Tracks jedenfalls auf der projekteigenen Myspace-Seite. 
Hedonism verbreitet von Anfang an ein zurückgelehntes Techhouse-Feeling, in welchem man sicherlich etwas den typischen Rhythmus von Guy Gerber heraushören kann. Das Drumming ist recht minimal gestaltet, bildet aber den passenden Untergrund für die hypnotischen Flächen, welche sich mit der Zeit immer wieder unterschwellig in die Gehörgänge winden. Dazu entfalten sich weitere harmonische Melodieebenen, bei denen sich vor allen Dingen ein immer wieder eingeworfenes Fragment in markant tiefer Klangfarbe hervortut und den angenehm flirrenden Hintergrund sehr gut konterkariert. Nehmen sich die übrigen Melodieebenen zurück, kann man sich besonders von diesem Element überzeugen lassen. Im Mittelteil bauen sich dann zwar einmal kurz die Flächen bedrohlich auf, tauchen dann aber recht schnell wieder unter, um in die gewohnte Gangart zurückzukehren. Ansonsten ist der Track ein Paradebeispiel an einer gelungenen Neotrance-Techhouse-Mixtur, in die man sich gerade aufgrund der unverkennbar hypnotischen Ader sehr gut fallen lassen kann. Ich denke mal, mit 5,25/6 kann man hier nichts falsch machen!
Paparazzi macht vor allen Dingen durch sein wunderbar eingearbeitetes orientalisches Flair von sich Reden, was man in den sonstigen Produktionen von Guy Gerber ja trotz seiner Herkunft kaum zu hören bekommt. Das Ganze beginnt mit recht "anders" klingenden Melodieschüben, auf welchen sich aber die ersten Andeutungen dieses orientalischen Charakters schon recht wohl fühlen. Im weiteren Verlauf bekommt der Track dann einen recht sanften Beat verpasst, auf dem sich neben einem monotonen Stakkato-Ton im Hintergrund weitere schön verspielte Melodieansätze entwickeln dürfen. Mit einer weiteren geradlinigen Tonfolge komplettiert sich schließlich der melodische Untergrund, auf dem sich zur Mitte des Tracks hin nun immer wieder die Klänge eines typisch orientalischen Instruments (fragt mich nicht, wie das heißt) entfalten dürfen. So entsteht insgesamt eine ziemlich interessante Mischung aus traditioneller und moderner Musik, die mich auch recht schnell erneut zu 5,25/6 greifen lässt. 
Greetz,
:: der hammer ::