Gregor Tresher "Kingdom of light"

Track Rating
5.4 / 6
(7 Bewertungen)
  • Ich weiß, dass gehört hier zwar nicht ganz rein, aber diese Nummer muss man sich einfach reinziehen. Schon lange hat mich eine Baseline nicht mehr so geflasht (auf dem Youtube-Video kommt es natürlich nicht gut rüber)


    https://www.youtube.com/watch?v=OmVCR6TBwng


    6/6


    Das neue Album von Gregor Tresher, "Lights from the Inside", ist absolut genial. Schöner melodiöser Techno!


    Also ich bin am 04.06. im Butan Club Wuppertal.

  • Dass Gregor Tresher mal wieder ein neues Album unters gemeine Volk wirft, wäre ja fast an mir vorbeigegangen, ergo möchte ich mich nachdrücklich beim Ace für die Erstellung dieses Freds bedanken, bevor ich mich erneut zu einer hoffentlich einigermaßen schmucken Rezension hinreißen lasse. Habe meine Gehörgänge zwar bisher nur mit Kingdom Of Light, welches sich einmal mehr als waschechter "Tresher" entpuppt, konfrontiert, wenn die restlichen zehn Stücke aber nur annähernd die Qualität des hiesigen Tracks erreichen können, dürften sich die Gewissensbisse meines Geldbeutels, in welchen musikalischen Rachen er denn derzeit investieren soll, sicherlich noch vergrößern. Als überaus aussagekräftige Argumente stehen im Raum: wunderbar hypnotisch agierende Melodieloops, ein für Tresher-Verhältnisse besonders nachhaltig sowie druckvoll gestalteter Untergrund sowie - nicht zu verachten - eine geschmackvolle Portion Groove-Affinität. Abgeschmeckt mit dem Händchen, diese mehr oder weniger simplen Zutaten zu einer effektiven Mixtur zu veredeln, die den geneigten Hörer mit zunehmender Dauer wahrlich gefangen zu nehmen scheint, ist dabei ein Track entstanden, der trotz der für Tresher charakteristischen Elemente eine subtile Weiterentwicklung beinhaltet. Dies zeigt sich bereits zu Beginn in der Phase der Drummingentfaltung, wenn ein überaus deep grummelnder Basston mit einem verspielteren Pendant deutlich mehr als eine Vernunftehe eingeht und damit eine überaus gelungene Basis für die alsbald erstmals angespielten Melodieschübe bereithält, welche sich zunächst allerdings noch bedeckt halten und nur in leicht verschleierten Bekleidungsfarben dem spannend nach vorn groovenden Untergrund annähern. Die Vorliebe für eine hallige Instrumentierung ist den Tonstücken jedoch bereits hier unverkennbar ins Gesicht geschrieben, sodass mit der fortlaufenden Intensivierung der anstehenden Melodiebene nun auch mehr und mehr der Untergrund - um nicht ins Hintertreffen zu geraten - zu reagieren weiß, das Bassgrollen peu à peu knarziger gestaltet und die verspieltere Bassline zudem deutlich aufbegehrender gen Melodieschübe schnellen lässt. Als Sieger dieser Entwicklung feiert sich schließlich zu Recht die Trackdichte, welche auch in einem im weiteren Verlauf vom Stapel gelassenen Break kaum beeinträchtigt wird, sondern in Form von weiteren kraftvoll inszentierten Subbässen vielmehr sogar noch ein kleines i-Tüpfelchen für den hiesigen Untergrund parat hält. In Kooperation mit den restlichen Elementen schiebt das Stück somit dann auch sogleich noch eine gehaltvolle Prise treibender auf seinen imaginären Höhepunkt zu, ohne dabei seine sphärische Komponente aus den Augen zu verlieren. Durch den steten Einsatz der nachhallverliebten Melodieloops offenbart das Ganze nämlich im gleichen Atemzug immer unverblümter einen leicht hypnotischen Charakterzug, welcher sich bis zum Verklingen des letzten Tons glücklicherweise nicht mehr unterkriegen lässt und damit einen mehr als überzeugenden Gegenpart zum offensiv ausgerichteten Untergrund ausbildet. Dass hier insgesamt gesehen mehr als soliden 5,25/6 Tür und Tor offen stehen, versteht sich da schon fast von selbst... ;)