16 Bit Lolitas pres. Ohmna "Take it or leave it"

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  • wow also die 16Bit Lolitas hauen momentan eine granate nach der anderen raus ... die kombination aus wunderschönen melodien & tanzbaren beats beherrschen sie wirklich vorzüglich. so auch bei diesem track, bei welchen releasetermin und label noch nicht feststehen.


    ich vergeb nach ein paar mal hören gerne 5.5/6 :huebbel:


    SAMPLE

  • N'Abend zusammen!


    Wenn sich da mal keine geballte niederländische Progressive-Kombo zusammengefunden hat und gleich mal mit dem Vorurteil aufräumt, dass zu viele Köche den Brei verderben... Das Triumvirat aus Peter Kriek und Ariaan Olieroock von den 16 Bit Lolitas sowie Johan Groenewegen alias Ohmna hat sich jedenfalls voll auf seine beidseitigen Stärken konzentriert und legt mit Take It Or Leave It nun eine für meinen Geschmack hervorragende Mixtur aus progressiven Melodiebögen in einem deep-drückenden Arrangement vor. Das Ganze ist zwar offiziell noch nicht erschienen (VÖ-Datum und Label scheinen noch in den Sternen zu stehen), Höreindrucke konnten aber bereits in diversen Sets/Radioshows (u.a. bei Markus Schulz) in den letzten Wochen gewonnen werden - wer also noch nicht in den Genuss dieses Stücks gekommen ist, kann dies hier ganz schnell nachholen! ;)


    Die Wahl zum Umgang mit dem Track, zu der mich Take It Or Leave It herausfordernd angrinst, fällt mir auf jeden Fall alles andere als schwer! Schon allein die hiesige Bassline, welche sich als überaus drüster dreinblickende Wand entpuppt, dabei aber dennoch die gewisse Portion Groove nicht auf ihrer drückend-monotonen Fahrt durch den Untergrund des Stücks verliert, reicht aus, um mich bereits vor der Entfaltung jeglicher Melodieansätze auf die dunkle Seite der Macht zu ziehen. Dass es dort aber gar nicht so dämonisch zugeht, wie vielerorten vermutet, verdeutlicht eindrucksvoll der zunehmende Einsatz von Melodiesprengseln, welche - mal intensiv flächig, mal zurückhaltend stakkatiert - sich in Gegenwart des deepen Untergrunds keinesfalls unwohl fühlen. Der Aufbau gestaltet sich dabei gewohnt progressiv, sodass sich die Elemente immer wieder in unterschiedlichen Formationen und Intensitäten zusammenfinden dürfen, ehe sich schließlich so etwas wie eine trancig inspirierte "Hauptmelodielinie" herauskristallisieren und sogar der omnipräsenten Bassline Paroli bieten kann. Der gelungene Kontrast aus zunehmend wärmeren Melodiegefilden und der brummenden Düsternis des Untergrunds stellt sich dabei zudem als einmit Kusshand mitgenommenen Nebeneffekt dieser Entwicklung, der sich ebenfalls immer mal wieder durch unterschiedliche Intensitäten in abwechslungsreicher Manier Eingang in die verwöhnten Gehörgänge der gemeinen Hörerschaft verschafft, heraus. Im weiteren Verlauf wird dort dann ein passendes Break registriert, in welchem die Melodiebögen sich zwar anfangs kurzzeitig entspannt im Hintergrund niederlassen, dann aber zusammen mit der Bassline und weiteren sphärischen Flächen intensiver denn je zurückkehren. In Kooperation mit dem Drumming setzt der Track damit seiner Kombination aus schwebender Melodieebene und düster groovendem Untergrund, der einen einfach nicht stillsitzen lässt, schließlich die Krone auf, sodass ich im Endeffekt keine andere Wahl sehe, als die guten alten 5,75/6 aus dem Archiv zu kramen... :D



    Greetz,
    :: der hammer ::